Ende im Gelände…

Fluglochneuigkeiten Stock 17:

K1600_IMG_0161Ja…dieses Jahr ist bereits Ende im Gelände… jetzt schon!!! mit Honigtau und Nektar in ertragreichen Massen…  besser gesagt… das Anfang vom Ende begann schon vor sage und schreibe: 3 Wochen… genau am 21. Juni!!!!

Das war ja vielleicht ein echt verrücktes, komisches Jahr, oder was meint ihr? Am Beginn ist blütenmäßig alles gleichzeitig explodiert und wir wußten gar nicht, was wir denn am besten zuerst anfliegen sollten! Es waren 2 verrückte Monate, der April und der Mai, stellten sie doch alle Hitzerekorde der vergangenen Jahre quasi in den Schatten .IMG_20180609_123944_20180620214154732
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Blütennektar haben wir, in Anbetracht unserer Standortverhältnisse und unserer Volksentwicklung zu jener Zeit, doch recht ordenlich eingetragen wie wir finden – und sobald wir ihn fertig in der Vorratskammer verstaut hatten, hat ihn sich auch schon, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, unsere Bienenvreni geschnappt… ok ok… man muß schon gerechterweise zugeben: sie hat daraus ihren ersten eigenen aber soooo was von leckeren Cremehonig produziert, dass wir doch auch etwas stolz sind auf sie!!!

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Anschließend jedoch folgte für uns eine laaaange Trachtlücke…  ihr müsst euch vorstellen, in einem unserer Dörfchen hat unsere Bienenvreni uns doch wirklich unter die Flügel greifen müssen und uns einige Futterwaben zuhängen müssen – wir waren leer bis auf den letzten Tropfen… also… von den geringen Mengen im Honigraum mal abgesehen – aber das wollen auch wir Bienleins nur in den äußersten Notsituationen angreifen – das ist quasi unser „Honigsparbuch“!!!

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Als dann endlich die ersten Honigtauerzeuger spärlich aber doch auf den Fichtenwipfelchen auftauchten und sich schön langsam wieder eine Tracht zu entwickeln begann, fing zu unserem Ärger das Wetter an Kapriolen zu schlagen: ein Gewitter jagte das nächste, vom Hagel sprechen wir erst gar nicht und das endgültige „Ende im Gelände“ war mit dem Gewitter vom 21. Juni dieses Jahres besiegelt: der Himmel öffnete an diesem sommerlichen Nachmittag seine Schleusen über unserem schönen Tale: es blitzte, donnerte und hagelte… die Bäche schwollen an, Straßen wurden unterspült…und unsere Honigtauerzeuger??? unsere Honigtauerzeuger schwammen davon… Da wars geschehen um unseren Honig…

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.UIMG_20180608_142730_20180620214409966m nicht den gesamten Honig einzubüsen (wir haben schließlich auch Hunger und müssen, wollen, sollen und dürfen ja unsere Brut weiterpflegen), haben unsere „Bienenfreunde“ dieses Jahr so früh wie wohl schon lange nicht mehr die Entdeckelungsgabel geschwungen und an der Schleuderkurbel gedreht.

Gemeinsam blicken wir auf ein mageres Honigjahr: so leer wie unsere Vorratskammern – so leer sind nun natürlich die Honigtöpfe – und dieses Jahr nicht nur vereinzelt in einigen Regionen, sondern in fast ganz Österreich.

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Nichtsdestotrotz ist unsere Bienenvreni dennoch stolz auf uns Mädels und hat uns raschest nach dem Abernten mit Zuckersirup verwöhnt- sollen wir doch ausreichend Futter vorrätig haben, damit mit der Varroabehandlung gestartet werden kann und damit wir die K1600_IMG_20180623_113558Möglichkeit haben durch eine gute Versorgung möglichst viele langlebige Winterbienen heranzuziehen.

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Ja… dies ist wohl der einzige Vorteil des frühen aberntens: die frühe Möglichkeit unsere ungebetenen, lästigen Mitbewohner „Mr. & Mrs. Varroa“ so gut wie möglich zu dezimieren – durch die VARROABEHANDLUNG!

 

 

 

 

 

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