Wonnemonat

Fluglochneuigkeiten Stock 17:

Mai Mai Mai… der Wonnemonat Mai – alles ist verliebt, wächst und blüht… die Drohnen summen… K1600_bienenflug2die Königinnen schwirren aus…vor den Stöcken duftet es nach Honig

Mai…. der Monat wo unsere Imkerchens in unseren Dörfern ab und zu ins Schwitzen kommen mit dem wabenklauben und zargenstapeln bei unseren Häusern – gefährlich gefährlich sag ich euch…

Da kann es schon passieren, dass man den einen oder andere Imker mit dem Schwarmkorb ausrücken sieht.

Was für uns ja nichts schlechtes ist, da es ja unser Trieb ist uns zu teilen und zu vermehren, denn wir wollen ja überleben (wer will das nicht ), ist für unsere Imkerleins nicht so erfreulich, denn mindert das doch den Honigertrag und zusätzlich sind wir Bienleins in manchen Fällen futsch.

Insofern ist momentan eine heikle, aber wunderschöne Zeit im Bienendorf – die Queen legt Eier was das Zeug hält und was sie an Platz zur Verfügung hat – bis zu 2000 Stück am Tag! Im Stock explodiert also die Einwohnerzahl und außerhalb die Vegetation K1600_IMG_20170513_101302 es blüht der Löwenzahn, die Apfelbäume und K1600_IMG_20170511_133841die Wiesenblumen tauchen nun auch schön langsam auf… wir fliegen was das Zeug hält und das Wetter zulässt, es summt und brummt auf den Bäumen, den Sträuchern und am Bächlein…

Vor den Fluglöchern staut es sich, wir Mädels kommen nektar- und pollenbeladen nach Hause, die Stockmädels warten schon auf uns, um uns die kostbare Fracht abzunehmen und einzulagern, um die Versorgung sicher zu stellen…. die Rädchens drehen sich und greifen ineinander…

und genau deshalb ist es wichtig für unsere Bienenvreni unsere Abläufe gut zu kennen und zu wissen, denn nur so kann sie uns an der richtigen Stelle auch unterstützen. Sicher… ihr passieren noch viele Fehler – aber es sei ihr verziehen – wir helfen ein wenig mit und bessern an den entsprechenden Stellen nach nur… wenn´s uns zu viel wird, dann packen wir unsere Köfferchen

Aber: wie gut, dass es für sie einen „Bienenpapa“ gibt, der noch immer für unsere Bienenvreni etwas mitdenkt und zwischendurch nachfragt, wie es um uns Bienleins bestellt ist.

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So hat unsere Bienenvreni wieder einmal gesehen, wie wichtig es ist, den Brutumfang einschätzen zu können. Bienenpapa Wolfi hat unserer Bienenvreni erklärt, dass es um die Zeit besonders wichtig ist, den Brutumfang nicht über 30.000 hinausschießen zu lassen… und wenn es etwas darüber geht zu schauen, ob mehr verdeckelte oder mehr offene Brut vorhanden ist… Punkt 1  – denn: offenen Brut heißt: Arbeit für die Ammenbienen…

Punkt 2 – bei 30.000 Brutzellen und zwei Zargen wird es Zeit für eine dritte Zarge – endlich… die (besonders für euch s0) ersehnte Honigspeisekammer… wenn nun – so wie bei den meisten Jungimkern in den ersten Jahren noch zu wenig Wabenmaterial für die dritte Zarge vorhanden ist, kann man in der zweiten Zarge die Mittelwände ausbauen lassen und dann hoch in den Honigraum ziehen – so haben auch die Baubienen ihren Arbeitsplatz

IMG_20170506_185039Punkt 3 – was, wenn die Stöcke nun über +30000 Brutzellen haben? -> Schröpfen… sprich: Bodenbrett, Zarge, Deckel schnappen, Pollenwabe, Futterwabe dazu und einen Sammelableger bilden! Aber nicht vergessen eine Wabe mit Eileins dazugeben, dass wir uns auch eine neue Queen organisieren können!!! Und auf ausreichende Futterversorgung und die langsame Erweiterung achten :0)

Aus den Eileins ziehen wir uns einige Weiselzellen um eine neue Königin zu bekommen – das heißt ihr solltet nach ner Woche nochmals kontrollieren und alle Weiselzellen, bis auf die schönste, ausbrechen. Daraus schlüpft dann hoffentlich eine supertolle neue Königin, die nach ein paar Tagen (in denen das Wetter passen sollte) zur Begattung ausfliegt und nach ihrer Rückkehr langsam mit der Eilage beginnt… nicht erschrecken… ab und zu glaubt man – HILFE… die queen ist nicht da… keine riesen Anlagen mit Eileins zu entdecken…auch die Queen braucht ein wenig um die Eiproduktion hochzufahren .

Und zusätzlich in der brutfreien Zeit bitte auf die Varroabehandlung denken, denn damit helft ihr uns im Kampf gegen diese lästigen Milben sehr!!!! K1600_IMG_20170501_135031

 

Ach ja… und was ich auch noch erwähnen möchte und was keinesfalls vergessen werden sollte…. Ende April war wieder unser „XUNDHEITSCHECK“  – sprich unsere Bienenvreni hat eine Sammelfutterkranzprobe genommen und ins Labor der Imkerschule eingeschickt, damit wir auf Faulbrutsporen untersucht werden… das sollte eigentlich im Eigeninteresse jeder Imker für uns machen

 

Und zum Schluß sei erwähnt, dass wir unsere Bienenvreni trotz Maistimmung immer wieder paparazziöst um unsere Häuser schleichen sehen: hier könnt ihr die neuesten Ergebnisse sehen: FOTOS MAI – JUNI

2 Gedanken zu „Wonnemonat

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