Fluglochneuigkeiten – Stock 17:
Welch wunderschöner Samstag! Die Sonne hat ab dem frühen Morgen schon auf unser Flugloch gebruzzelt, unsere Mädels summten und surrten und schleppten vom ersten bis nach dem letzten Sonnenstrahl Pollen, Propolis und Nektar nach Hause… und unsere Bienenvreni???
Startete ihr vollbeladenes Auto und düste von dannen!!! Urlaub???
Nein! Sie hat doch wirklich die Schleuder und Entdeckelungssachen in den Kofferraum gepackt und ist Richtung Bienendorf am Steinerhof abgerauscht, um sich mit Patrizia zu treffen.
Dort angekommen, wurde schnell das Auto entladen, die Honigschleuder und alles benötigte in die Küche geschleppt und eeendlich ging´s ab Richtung Bienendorf.
Der Steinerhof… ich sag es euch – das ist vielleicht ein herrliches Fleckchen Erde!!!
Und auch hier herrscht gerade Höchstbetrieb für unsere Mädels im Bienendorf… das riecht man sogar: der Honigduft hängt förmlich vor den Stöcken in der Luft.
Und dann ging´s auch schon los mit dem Besuch – war ganz schön komisch, denn normal guxelt unsere Bienenvreni herrein – aber diesmal??? Diesmal schaute uns Patrizia entgegen als der Deckel geöffnet wurde – und sie wird nun öfters reinschauen wie wir erfuhren… zumindest in einen der neuen Ableger, die gerade in eine schöne neue, von den Kindern der VS bemalte Beute umgesiedelt wurde! Das ist nun Patrizias erster, eigener Bienenstock – und unsere Bienenvreni wird sie dabei begleiten, um alles notwendige über uns und unsere Haltung zu lernen.
unsere Bienenvreni freut sich rießig darüber ihr Wissen weitergeben zu dürfen!!!
So durfte Jüngstimkerin Patrizia auch gleich den Stockmeisel selbst in die Hand nehmen – und???
da mußte Bienenvreni einmal lachen… ging es Patrizia doch wie allen, die zum ersten Mal den Stockmeisel in der Hand halten: es siegt dochdie Unsicherheit und man hat plötzlich gehörig Respekt, obwohl man vorher ja vielleicht schon ganz cool neben dem offenen Stock gestanden hat… aber so hautnah dran… und wenn wir Mädels nun hinausschießen ist´s doch anders, als etwas abseits des Stockes: wenn plötzlich unsere Wabe in den Händen gehalten wird und man sie dann nicht so einfach fallen lassen kann, um den Fluchtweg anzutreten aber: Patrizia hat das wirklich voller Ruhe gemeistert und ihren neuen Schützlingen unter Anleitung und Erklärung wieder etwas Platz gegeben um langsam aber stetig wachsen zu können…
Und dann ging es ans eingemachte –
die Honigwaben aus zweien unserer Völker mußten abgenommen werden und das ist natürlich zu zweit viel einfacher… Wabe um Wabe wanderte zügigst in die Leerzarge und landete schließlich in der „Schleuderstraße“ in Patrizias Küche, wo natürlich seeehr gefachsimpelt wurde – was hätten zwei Imkerinnen unter sich den sonst zu quatschen????
NUR themenbezogene fachliterarische Diskussionen natürlich… kurz vor der Doktorarbeit quasi…
Nach dem Abschleudern hat uns unsere Bienenvreni unsere Vorratskammer wieder mit den leeren Waben aufgefüllt, damit wir weiterhin fleißig den Nektar nachhause transportieren und zu leckerem Honig umarbeiten. So düste sie gegen Mittag zufrieden und fröhlich wieder ins Bienendorfhauptquartier zurück… Schleuder & Co natürlich im Gepäck… und so einiges an kostbarem, süßen Gold… Erdbeermarmelade und Hollersirup…
So läßt´s sich schleudern – DANKE Patrizia… fürs gemeinsame imkern …!!!!